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Nachlese

Jetzt, Jahre nach der Fertigstellung, können wir nur noch allen Interessierten, die diesen Bericht geduldig bis hierher verfolgt haben, unsere wichtigsten Erfahrungen zusammenfassen:

1.  Keinesfalls frisches oder nur halbtrockenes Holz zur Ergänzung oder Ausbesserung schadhaften Fachwerks verwenden. Es trocknet noch Jahre danach ein und verursacht Spalten, die mühsam ausgebessert werden müssen.
2 .

Unbedingtes Augenmerk ist auf 100% sichere Anschlußabdichtung im Bereich der stockwerktrennenden großen Querbalken zu richten. Hier hat es bei uns bei starkem Schlagregen schon ganz gehörig durchgedrückt.

3. Es ist auch problematisch, auf einer alten Holzbalkendecke Keramikfliesen zu verlegen. Wir glaubten, wir hätten die Balken und den Spanplattenbelag ausreichend und gut befestigt. Im Bad sind dann aber doch eine Menge Fliesen einfach durchgebrochen und wir mußten den gesamten Boden erneuern. Wir haben dann Korkplatten verwendet.
4.

Die nicht vorschriftsmäßig hergestellte Außenputz-Mischung dagegen ist allen pessimistischen Voraussagen kompetenter Leute zum Trotz bis heute nicht in nennenswertem Umfang gerissen, Gott sei dank!

5.

Ebenso hat es bis heute nicht geschadet, daß der Feldsteinsockel des Hauses
verputzt und nicht offen belassen wurde. Offenbar kann die aufsteigende
Feuchtigkeit genügend durch den freigelassenen Streifen von 30cm direkt über
dem Erdboden ausdünsten. Trotzdem sollte man unseren Fehler nicht
wiederholen. Bei freistehenden Häusern wird ein solcher „Sicherheitsstreifen“
das
Aussehen doch ziemlich beeinträchtigen.

6.

Das A und O des Außenanstriches: Mineralfarben verwenden, vorher grundieren
und abspülen, dann genau nach Vorschrift dreimal auftragen. Das haben wir getan
und der Anstrich ist vollkommen intakt, bis auf einen kleinen Bereich an der
Außentreppe, wo zum Schluß offenbar ein bißchen gepfuscht wurde.

7. Und, last but not least, nicht zu schwach finanzieren!  Es wird immer teuerer, als gedacht, glauben Sie mir!
Ansonsten, so nehmen wir an, haben wir alles soweit richtig gemacht. Das Klinge-Haus ist nun wieder bewohnt und alle fühlen sich augenscheinlich wohl darin.

 

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