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10. Innen-Ausbau

Ursprünglich war vorgesehen, im renovierten Fachwerkhaus zwei Mietwohnungen einzurichten. Nachdem wir aber alle so lange und intensiv, mit solchem Einsatz Zeit, Nerven und,  was Sohn und Schwiegertochter betrifft, auch ziemlich Geld investiert hatten, war es uns direkt ans Herz gewachsen. Folglich, so fanden wir, war es nur recht und billig, wenn wir auch selbst etwas davon haben wollten. Nach einigen Diskussionen über das Für und Wider wurde schließlich im allseitigen Einvernehmen eine Nutzungsänderung beschlossen: Vermietet werden soll nur das Obergeschoß, im Erdgeschoß bekommt die Firma ADRIK ein schönes neues Büro! Ohne Zweifel sind die Räume für diesen Zweck optimal geeignet, und das ganze Haus ist ja auch für unseren Betrieb ein Aushängeschild und für unsere Kunden ein interessantes Anschauungsobjekt

Es ging nun an den Innenausbau, der sich  über einen weiteren Winter hinzog. Das Haus erhielt zu erst eine neue Öl-Zentralheizung, in den Anbau kam zusätzlich noch eine Fußbodenheizung, denn es befindet sich darunter eine offene Garage mit Durchgang zur Werkstatt. Dann ging es an die Obergeschosse, wo ja innen noch viel alte Substanz verblieben war. Auch hier wurde Fachwerk abgebeilt und gesäubert, neu gestrichen, sowie Gefache neu verputzt. Was sollte es mit dem Fußboden geben? Im Dachgeschoß lagen uralte Backsteine, krumm und schief, teils lose, im Obergeschoß arg schadhafte, zersplitterte Holzfußböden. Die abenteuerlichsten Überlegungen wurden angestellt. Schließlich wurden Dielen und Backsteine vollständig herausgerissen – was gab das wieder für einen Menge Dreck! – und die Deckenbalken freigelegt.


Ausmauern der Gefache von Innen

Die Lehmfüllung war intakt, sie blieb drin. Dann wurden die Deckenbalken aufgefüttert und gut festgenagelt. Zwischen die so geschaffenen „Lager“ wurde ein Gemisch aus Sägespänen, Sand und Traßkalk aufgebracht – fertig war der Rohboden! Erst hatten wir vor, nach alter Weise wieder Fußbodendielen darüber zu legen. Das wäre zwar stilecht aber doch etwas unpraktisch gewesen, deshalb fiel die Wahl schließlich auf Phenolharz-Spanplatten (ohne gesundheitsschädliches Formaldehyd). Auf diesen Untergrund konnte man zum Schluß ohne Schwierigkeiten Fliesen, Teppichboden oder Parkett verlegen.

 

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